Neverwinter ist ein neues MMO. Es spielt in der gleichen Welt wie die Klassiker unter den Fantasyspielen, Baldur’s Gate oder Icewind Dale. Die Welt ist vor allem bekannt aus dem Rollenspiel Dungeons & Dragons. Das Onlinegame ist grafisch auf dem neuesten Stand. Auch die Spielerbasis ist aktiv und wächst noch. Es ist ein Action-orientiertes Spielkonzept, ähnlich wie das Rollenspiel Guild Wars 2. Viele der klassischen Rollen, die man aus anderen Fantasyspielen und MMOs kennt, finden sich auch hier wieder. Du kannst Neverwinter kostenlos spielen, in einem Ingame-Shop kannst du deine Euros trotzdem für verschiedene Gegenstände oder Begleiter ausgeben, die dir den Einstieg in das Fantasyspiel erleichtern.
Die Auswahlmöglichkeiten für die Klassen sind noch etwas begrenzt, weil sich das Spiel erst am Anfang der Entwicklung befindet. Es gibt eine Tank-Klasse, den Wächter-Krieger, dann eine Magier-Klasse, die sich auf Crowd Controll spezialisiert hat, eine Heiler-Klasse, den allseits bekannten Kleriker, und darüber hinaus noch zwei Nahkampf-Damage-Dealer, den Zweihand-Krieger und den Schurken. Zu Beginn des Spiels war der Schurke den anderen Damage-Dealer-Klassen deutlich überlegen. Ansonsten gilt, wie bei vielen anderen Spielen auch, das bekannte Prinzip der Dreieinigkeit aus Tank, Heiler und den DDs. Die Gruppengröße ist fünf.Das heißt im Moment ist noch für jeden Platz. Als Rassen stehen die bekannten D&D-Völker zu Verfügung. Elf, Halb-Elf, Mensch, Tiefling und der Halb-Ork. Über bestimmte Angebote ist es auch möglich einen der Drows zu spielen, einen Dunkelelfen.
Das Gameplay bei Neverwinter’s Dungeons & Dragons
Das Neverwinter Gameplay dürfte für jeden, der schon mal ein Fantasyspiel als Onlinegame gezockt hat, keine große Überraschung sein. Quests, Mobs, Skills, Attribute, Loot und Achievments – da hat sich wenig an dem bekannten System geändert. Man grast Gebiet für Gebiet ab, die einzelnen Zonen sind recht hübsch gemacht. Die kleinen Quest-Dungeons sind appetitlich gestaltet, man hat auch jederzeit die Möglichkeit nur für einige Minuten einzuloggen, eine Quest voranzutreiben und dann für den Tag wieder aus zu loggen. Eine der Besonderheiten des Spielsystems ist es, dass das MMO dazu einlädt, zu einer bestimmten Tageszeit bestimmten Aktivitäten nachzugehen.
In einer Stunde gibt es eine Bonustruhe, wenn man eine Instanz abschließt, in der nächsten lohnt es sich, ein bisschen PVP zu machen, in der übernächsten kann man eines der schnellen Scharmützel abschließen. Insgesamt ist das Spiel schön anzuschauen, in der zentralen Stadt Neverwinter ist immer einiges los, richtige Aha-Erlebnisse sind allerdings doch etwas selten. Gerade die Scharmützel und Instanzen fühlen sich doch oft etwas lang und monoton an, zumal sich die einzelnen Klassen auch nicht gerade sehr aufregend spielen lassen. Wie in den meisten anderen Onlinegames dieser Bauart ist man doch auf eine recht beschränkte Anzahl von Skillmöglichkeiten angewiesen, die man mit der Zeit weiter ausbauen kann. Dabei ersetzt man Fähigkeiten durch neue. Insgesamt hat man nur sehr wenige Slots zur Verfügung, so dass man – auch gegen Ende – nur dieselben fünf Tasten braucht, wie auch schon nach den ersten paar Stufen.
Bei Neverwinter selbst kreativ sein Spielerquests annehmen
Du kannst Neverwinter kostenlos spielen, dadurch unterscheidet sich das Spiel allein schon von vielen anderen Mitbewerbern. Was hier auch noch anders ist, ist die Möglichkeit, Quests von anderen Spielern anzunehmen. Die – und wenn du Lust hast, kannst du es auch tun – können nämlich mit einem internen System eigene Quests erstellen, die entsprechenden Karten bevölkern und den Spielern eine selbst geschriebene Geschichte erzählen. Damit ist das Spiel wieder näher an den Urgedanken des Pen-and-Paper Rollenspiels herangerückt, allerdings reiste man dort nur mit seiner Fantasie in die Geschichte eines anderen Spielers. In Neverwinter unterstützt einen da die massive Rechenpower heutiger CPUs.
Dein Gefährte, der Freund und Helfer von D&D’s Neverwinter
Damit man sich nicht ganz so einsam fühlt, wenn man alleine unterwegs ist, hat man hier auch die Möglichkeit, einen ständigen Helfer an die Seite gestellt zu bekommen. Den solltest du so wählen, dass er deine Klasse am besten unterstützt. Spielst du einen Schurken, willst du sicher einen Heiler an deiner Seite haben, spielst du einen Heiler, wird dir vielleicht ein Hund gefallen. Der haut ganz schön rein. Es gibt auch seltenere Gefährten, einen Golem zum Beispiel oder gar einen Engel – für die musst du dich allerdings ziemlich ranhalten oder sie gleich im Online-Shop kaufen- Für den Engel zum Beispiel musst du 365mal eingeloggt sein und ein bestimmtes Ritual abgeschlossen haben.
Der Ingame Shop des Onlinegames
Zwar kannst du Neverwinter kostenlos spielen, aber im Spiel selbst sind einige Versuchungen eingebaut, doch zur Geldbörse zu greifen. So droppen zwar InGame häufig bestimmte Truhen, die du dann im Inventar mit dir herumschleppst, öffnen lassen diese sich aber nur durch bestimmte Schlüssel. Und diese Schlüssel sind in der normal erhältlichen Währung sündhaft teuer; also fast nur aus dem Online-Shop zu erhalten, wenn du nicht gerade an der Spitze der Nahrungskette stehst. Auch sonst hat das System einige seltsame Auswüchse. Jedes Item, egal wie mächtig es auch ist, kann man frei verkaufen, allerdings nimmt das interne Auktionshaus nur arkane Kristalle an, eine Zwischenwährung. Das typische Gold ist in dem Spiel im Moment noch relativ wertlos und wird nur bei Transaktionen zwischen Spielern als Behelfswährung genutzt. Und dann gibt es noch das Echtgeld-Äquivalent Zen, das man wiederum in die Arkan-Kristalle tauschen beziehungsweise zurück tauschen kann. Als Hauptpreis aus der Truhe winkt übrigens ein besonders seltenes Reittier, ein Mount. Jedes Mal, wenn ein Spieler das aus einer Truhe zieht, wird eine Spielweite Meldung darüber verbreitet. Jackpot kann man da nur sagen.
Fazit zum Neverwinter Browsergame
Neverwinter ist neu, sieht blendend aus und ist fürs erste kostenlos. Langfristig wird man abwarten müssen, in welcher Frequenz die Entwickler Content nach schieben, und den einzelnen Klassen vielleicht etwas mehr Dynamik und Abwechslung gönnen.